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ALEXANDER VON AGOSTON

Kunstraum KO

Gruppenausstellung: "Kokon und Mimikry" 23.7. bis 9.8.2015

Vernissage Kunstraum Co, Berlin Schoeneberg, 23. Juli 2015

Kuenstlerinnen und Kuenstler:

Birgitte Kratschmayr
Roswitha Baumeister
Susanne Dettmann
Dorothea Grohe
Mesaoo Wrede
Alexander von Agoston

Kunstraum Ko, Schaufensterraum, linke Wand: Alexander von Agoston

 

Die Gemälde entstanden unmittelbar vor der Ausstellung nach Skizzen vom 12. Juni 2015.

Stadtschloss Richtfest. Ich hatte keine Einladung, aber ich wollte dabei sein, also fuhr ich an diesem schoenen heiszen Sommertag mit dem Rad vom Wedding nach Mitte. In der Friedrichstrasse bekam ich eine Banane geschenkt. Ich muszte dafür eine Bananengeschichte aus meiner Kindheit erzählen. Bananen waren in meiner Kindheit noch etwas besonderes, ich erinnerte mich an den kleinen Obstladen in Weimar, Zaun. Bei Zauns, so wurde der Obst und Gemuese Laden genannt, gab es auch Blumen. Die Bananen hingen im Schaufenster auf Haken an einer Bambusstange, handweise. Man kaufte immer eine Hand Bananen, nie einzelne Bananen. Da wir fuenf Kinder waren, wurde vorzugweise eine Hand mit sieben Bananen gekauft, also für uns Kinder und meine Eltern, die wollten ja auch was davon haben.

Ich zeichnete in mein Skizzenbuch (MB 59) das Schloss zuerst von der Freiheit aus. Dann erst begab ich mich zum Eingang am Lustgarten.
Da stand ich rum, wie bestellt und nicht abgeholt. Die Wahrheit war, dasz ich nichtmal bestellt war, ich tat nur so.
Endlich kam ein aelterer Mann auf mich zu, also noch aelter als ich selbst, und fragte mich, ich moechte sagen, er frug mich: "Brauchen Sie eine Karte?" Ich zögerte nicht JA zu sagen und schon hatte ich eine Entrittskarte. Kaum hatte ich ihm gedankt, schon war er fort. Ich folgte ihm in die heiligen Hallen und wandelte umher. Sieben Stunden lang bis zum Sonnenuntergang.

 

"Stadtschloss"

80 x 120 cm, Oel auf Leinwand, Berlin 2015

Das Schloss besteht in diesen Tagen aus einem reinen Betonkoerper, trotz der groszen Hitze ist es
hier angenehm kuehl. Die Festeröffnungen sind frei und unversperrt, herrliche Blickachsen und
Augenwinkel tun sich auf. Der Himmel ist strahlend blau, aber niemand wuerde mir das glauben.
Also tauche ich alles in ein steinernes Grau und überdecke die hochfliegenden Gefuehle mit einem
Mantel aus mattem Perlmut.

 

 

"Lustgarten"

90 x 120 cm, Oel auf Leinwand, Berlin 2015

 

"Richtfest"
100 x 50 cm, Oel auf Leinwand
Berlin 2015

 

"Unter den Linden"

50 x 100 cm, Oel auf Leinwand, Berlin 2015

 

Neben diesen neuen Stadtbilden zeige ich drei kleine Gemaelde die den Betrachter in den privaten
Raum entfuehren. Die Frau auf dem Sofa. Kokon und Mimikry. Erkennt man was man sieht?
Sieht man was man sehen will? Versteht man das Unerhörte?

 

"Frau auf Sofa"

30 x 40 cm, Oel auf Leinwand, Berlin 2010

 

"Ruhe vor dem Tee"

30 x 40 cm, Oel auf Leinwand, Berlin 2010

"Frau mit Mikrowelle"

30 x 40 cm, Oel auf Leinwand, Berlin 2010

 

Zur diesen drei Gemälden schrieb ich einen Kokon und Mimikry Text, den ich zur
Finissage am 9. August gelesen habe. Textuebertrag auf diese Seite folgt...

 

 

Außerdem befinden sich im Hinterzimmer noch vier Bilder aus meiner Isfahan Ornamentserie 2005

     
"Nur Mahal"   "Isfahan"   "Adam"   "Die blaue Moschee"

je 30 x 30 cm, Oel auf Leinwand, Isfahan, Berlin 2004/2005

 

 

"Isfahan"
30 x 30 cm, Oel auf Leinwand, Isfahan Berlin 2004/05

 

...soweit die Arbeiten die ich zur Gruppenausstellung "Kokon und Mimikry" begesteuert habe.

Die Ausstellung ist als Wanderausstellung geplant und soll als naechstes in Wismar gezeigt werden.

 

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